Das Projekt „Soziale Jungs Mannheim“ startet jetzt in der Neckarstadt, Herzogenried und in Wohlgelegen. In wenigen Wochen sollen Jungen im Alter von 14 bis maximal 18 Jahren nachmittags ein- bis zweimal pro Woche in sozialen Einrichtungen der Stadtteile freiwillig arbeiten und Erfahrungen sammeln.
Koordiniert wird das Projekt, das es in anderen Städten Deutschlands, so auch in Frankfurt, bereits seit mehreren Jahren gibt, von Karlheinz Paskuda im Jugendkulturzentrum FORUM an der Neckarpromenade. Erst mal 10 Jungen will Paskuda in Kindergärten, Kindertagesstätten und Altenheimen nachmittags ein- bis zwei Mal wöchentlich arbeiten lassen. Sechs bis zwölf Monate lang werden die Jungen dort in die Alltagsarbeit integriert.
Die Jungen sollen danach wissen, ob sie ihr Berufsspektrum auch auf soziale Berufe erweitern können. Aber das Zertifikat, das sie vom Projekt nach Ableistung ihres Dienstes erhalten, hilft ihnen auch bei ihrer sonstigen Arbeitssuche, denn Arbeitgeber schätzen mittlerweile soziale Kompetenz auch in ganz anderen Berufsfeldern. Und für die abgeleistete Arbeit gibt es vom FORUM aus den Projektgeldern auch noch Gutscheine im Werte von 1,50 pro Stunde. Also, für die Jungen schon mal eine rundum lohnende Sache, allerdings nur, wenn sie auch Lust und Freude an dieser Arbeit entwickeln.
Und die sozialen Institutionen? Sie profitieren auch mehrfach: Gerade im sozialen Bereich, vor allem in Kindergärten und Kindertagesstätten, fehlen oft männliche Bezugspersonen. Erfahrungen zeigen: Die Jungen können hier höchst willkommen sein. Hilfen sind sie natürlich auch im Altenheim: Die Bewohner freuen sich oft über junge Menschen, die hilfreich einfach „da sind“. Und für all diese Institutionen gilt natürlich auch, dass sie hier mögliche Interessenten für eine spätere Mitarbeit finden können.
Andere Stadtteile haben bereits Interesse am Projekt gezeigt. Und über die LAG (Landesarbeitsgemeinschaft) Jungenarbeit soll das Mannheimer Projekt auch Modell für andere Städte Baden Württembergs werden.
Aber dazu muss es erst mal in Mannheim gut laufen. Das heißt: Die Jungen beginnen möglichst bald ihre Arbeit, werden von Mentoren des Forums betreut, haben im FORUM auch ihre monatlichen Gruppentreffen, zusätzliche gemeinsame Freizeitaktivitäten und fahren sogar gemeinsam ins Wochenende.
Sowohl Jungen (aller Schulen ohne Ganztagsbetrieb) als auch alle Institutionen aus den genannten Stadtteilen können sich ab sofort an Karlheinz Paskuda im Jugendkulturzentrum FORUM wenden. Tel. 0621-2937661, E-Mail: karlheinz.paskuda@forum-mannheim.de. Die Jungen werden in Absprache mit den Institutionen auf den Dienst vorbereitet, haben eine vierwöchige Probezeit und erhalten danach einen kleinen Vertrag. Dann sind sie einer der „Sozialen Jungs Mannheim“.
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Mitteilung des Jugendkulturzentrums FORUM:
Mehr Informationen:
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facebook.com/SozialeJungsMannheim
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