Mitteilung der Stadt Mannheim:
Rund 70 Pappeln am Neckarufer unterhalb der Dammstraße werden ab Montag, 20. Juli, zurückgeschnitten. Der Kronenschnitt ist notwendig, um die Verkehrssicherheit der Bäume zu erhalten.
Grund sind die sommerlichen Hitze- und Trockenperioden. Sie können bei Weichhölzern wie Pappeln zu sogenannten Sommerbrüchen führen: Wenn das Holz nicht mehr ausreichend mit Wasser versorgt wird, kann es erschlaffen, wodurch Äste abbrechen können.
Die Pappeln am Neckarufer sind verhältnismäßig stark betroffen und werden deshalb in der Krone um etwa 30 Prozent zurückgeschnitten. Dabei soll ein natürliches Kronenbild so weit wie möglich erhalten bleiben.
Die Arbeiten werden voraussichtlich am 24. Juli abgeschlossen sein.
Nachtrag vom 21. Juli:
Bei Facebook kommentiert Karlheinz Paskuda: „Es sieht weniger nach 30% Baumschnitt als nach 70% Baumverwüstung aus.“ (Siehe Fotos oben, für mehr Bilder und die ganze Diskussion dem Link folgen.)
Martina Stöbe entgegnet:
Sicherlich hätte man längst ab und an die langen Äste kürzen müssen und dann wäre dieser Radikalschnitt erspart geblieben. Dennoch hat die Strecke schon den Namen Todes-Allee, weil so oft Äste abstürzen, gerade erst am Sonntag passiert, dabei wurde die Bank am Abgang Alphornstraße zerstört! Ein Glück, dass niemand darauf saß oder lag.
Die Stadtverwaltung legte bereits um 16:00 Uhr mit einer Pressemitteilung nach, die wir jetzt erst gesehen haben.
Sicherheitsschnitt an Pappeln am Neckarufer notwendig
Aktuell werden rund 70 Pappeln am Neckarufer unterhalb der Dammstraße zurückgeschnitten. Grund sind die sommerlichen Hitze- und Trockenperioden sowie das Gewitter vom vergangenen Sonntag. Die Arbeiten werden voraussichtlich am Freitag, den 24. Juli, abgeschlossen sein.
Bei dem Gewitter am Sonntag sind an den Pappeln bereits viele geschwächte Äste abgebrochen. Auch bei normalen Wetterverhältnissen können die sommerbruchgefährdeten Pappeln am Neckarufer zur Gefahr für Menschen werden. Der Rückschnitt ist daher notwendig, um die Sicherheit am Neckarufer zu gewährleisten. Bedauerlich an dem Rückschnitt ist, dass er das Bild der prächtigen Pappeln verändert. Die Bäume werden aber im nächsten Frühjahr erneut austreiben.
Die Baumpfleger achten auch auf den Vogelschutz und arbeiten eng mit dem Naturschutz-Team der Stadt Mannheim zusammen, um keine Vögel zu gefährden, die möglicherweise in den Bäumen brüten.
Hallo,
Zitat: „Die Pappeln am Neckarufer sind verhältnismäßig stark betroffen und werden deshalb in der Krone um etwa 30 Prozent zurückgeschnitten. Dabei soll ein natürliches Kronenbild so weit wie möglich erhalten bleiben.“
Ich schaue aus dem Fenster und sehen nur noch völlig entlaubte Bäume. Die Pappeln wurden fast zerstört und das in der Vogelschutzzeit. Bravo, da hat einer ganze Arbeit geleistet und die Grünen schauen zu.
Hallo,
klar das sieht furchtbar aus, aber wie Martina Stöbe schreibt: herabfallende Äste sind gefährlich. Insbesondere auch weil dort viel Betrieb ist. Die Sicherheit der Leute geht in diesem Falle einfach vor. Niemand rasiert die Bäume aus Jux und Tollerei. Wenn morgen einem ein dicker Ast auf den Kopf fällt, dann möchte ich mal den Shitstorm sehen. Die Stadtbäume sind derzeit durch die Hitze und Trockenheit extrem belastet und laufen ohne Rückschnitt Gefahr noch größeren Schaden zu nehmen. Nächstes Jahr werden die Baumkronen schon wieder anderes aussehen. Die Bäume werden schnell nachtreiben. Es gilt mehr dafür zu tun, dass sich der innerstädtische Bereich nicht derart erhitzt. Und man kann sich um die Bäume vor dem Haus kümmern und sie gießen: https://www.mannheim.de/buerger-sein/baumpatenschaft-pflegen-sie-einen-baum-vor-ihrer-haustuer
Herzlichen Gruß
Gerhard