Am „Riedfeldplatz“ trägt das stetige Engagement Neckarstädter Bürger/innen langsam Früchte.
Wenn man an einem Mittwochabend über den Platz zwischen Draisstraße und Bürgermeister-Fuchs-Straße spaziert, kann es schon mal passieren, dass man verwundert stehen bleibt. Eine handvoll Leute kehrt eifrig das Laub zusammen, sammelt Abfälle vom Boden und sie scheinen dabei auch noch Spaß zu haben.
Das Team der Ehrenamtlichen rund um Initiator Maik Ruegemer trifft sich regelmäßig, um den Platz, der bisher nur inoffiziell Riedfeldplatz genannt wird, optisch aufzuwerten. Ziel der Grünflachenpatenschaft ist es, die mangelnde Aufenthaltsqualität des Platzes zu verbessen und ihn zu einem Treffpunkt in der Neckarstadt zu machen.
Seit dem Frühjahr 2014 sind Stadtrat Thorsten Riehle (SPD) und Grünflächenamt involviert und befinden sich im ständigen Austausch mit den Aktiven im Quartier. Der Stadtrat lud am 4. November zu einem Pressetermin zur Zukunft und Umgestaltung des Platzes ein.
Aktuelle Entwicklungen wurden besprochen aber auch nötige Veränderungen diskutiert. Die Müllproblematik scheint sich deutlich verbessert zu haben und durch eine Vielzahl kleiner Maßnahmen lädt der Platz nun auch mehr zum Verweilen ein. Zum Beispiel wurde ein Zaun verlegt, um die dahinterliegenden Sitzbänke zugänglich zu machen. Die Säuberung der Laternen sorgt für mehr Helligkeit in den Abendstunden. Seit einigen Wochen gibt es auf dem Spielplatz eine Tischtennisplatte und im Frühjahr werden eine Vielzahl neugepflanzter Stauden kräftig wachsen und die Spaziergänger erfreuen.
(Alle Fotos: Nasrin Mir Shakkeh)
Anm. d. Red.: Am 3. Februar diesen Jahres war ein Antrag der SPD im Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt worden, der eine Benennung und ein Fest zur Namensgebung angeregt hatte.
Die Benennung des Platzes und eventuelle Bezuschussung eines Namensfestes wurde in der Sitzung mehrheitlich abgelehnt.
Die Ablehnung scheint sich wohl nur auf die Geldmittel für das Fest bezogen zu haben, ablehnt wurde dennoch der gesamte Antrag. Ob damit auch die Namensgebung auf die lange Bank geschoben oder ganz gestrichen wurde, ist nicht eindeutig zu ergründen.
Im Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) wurde darüberhinaus bereits im Januar festgestellt, dass „das Bauwerk“ nicht geeignet sei, einen Brunnen zu betreiben.