Lebendige Einkaufsstraßen, kulturelle Leuchttürme und Flüchtlinge – dies waren einige der Themen, über die Mitglieder der CDU Neckarstadt bei ihrem letzten politischen Stammtisch im Wirtshaus Uhland sprachen.
Dieses Mal war Michael Grötsch, Bürgermeister für Wirtschaft, Soziales und Kultur der Stadt Mannheim, zu Gast. Er gewährte zahlreiche Einblicke in die Arbeit seines Dezernats für die Neckarstadt und das Herzogenried. An der Diskussion wirkte auch Roger Bloemecke, Zweitkandidat von Chris Rihm bei der Landtagswahl im Mannheimer Norden, mit. Zunächst beschäftigten sich die Anwesenden mit der Entwicklung des lokalen Gewerbes. „Der Branchenmix in der Langen Rötterstraße ist gelungen, in der Mittelstraße hingegen nicht. Wettbüros verhindern dort eine gute Entwicklung“, fand Christian Stalf, CDU-Ortsvorsitzender und Bezirksbeiratssprecher in der Neckarstadt-West. Die Tatsache, dass der Verwaltungsgerichtshof die Besteuerung von Wettbüros durch die Stadt kippte, macht diesen Kampf nicht einfacher, ergänzte Stalf. „Wir werden uns das Urteil genau ansehen und schauen, wo wir bei der Steuerbemessungsgrundlage nachsteuern müssen. Am Ziel dieser Maßnahme halten wir fest, weil sie richtig ist“, erläuterte Michael Grötsch.
Trotz vieler Herausforderungen in der Neckarstadt gibt es auch positive Entwicklungen, vor allem im kulturellen Bereich. „Die Ansiedlung des Stadtarchivs im Ochsenpferchbunker wird ein Leuchtturm für die Neckarstadt sein. Dieses Projekt ist ein Bekenntnis der Stadt zur Neckarstadt und zieht gleichermaßen Investoren an“, fand Michael Grötsch. Dafür konnte die Stadt Fördermittel in Höhe von 6,6 Millionen Euro gewinnen, ergänzte der Bürgermeister. Ein weiteres Thema waren die kulturellen Projekte der freien Szene auf der südlichen Platzhälfte des Alten Messplatzes. „Die Frage nach der Finanzierung des geplanten EINTANZHAUSES(Anm. d. Red.: wir berichteten…) ist aber noch zu klären“, meinten Michael Grötsch und Christian Stalf.
Auch die Aufnahme der vielen Flüchtlinge in der Neckarstadt und Käfertal wurde lebhaft diskutiert. Bürgermeister Michael Grötsch berichtete, dass Mannheim derzeit über insgesamt 7.200 Flüchtlinge, davon 750 Personen in der kommunalen Anschlussunterbringung, beherbergt. Die CDU-Mitglieder waren sich einig, dass die finanzielle und personelle Belastung nicht das schwerwiegendste Problem bei der Aufnahme von Flüchtlingen darstellt. Vielmehr ist problematisch, dass die meist männlichen Flüchtlinge mit einem ganz anderen kulturellen Hintergrund und Wertevorstellungen aufgewachsen sind, die es ihnen schwer machen, zum Beispiel die Gleichberechtigung der Frau zu akzeptieren.
Roswitha Henz-Best, CDU-Bezirksbeiratssprecherin in der Neckarstadt-Ost und dem Herzogenried, sieht insbesondere die Einrichtung eines Heimes für 90 minderjährige männliche Jugendliche am Neuen Messplatz mit Sorge. „Auch unabhängig von den unterschiedlichen Nationalitäten, ist da mit Konflikten zu rechnen“, meinte sie. Die Anwesenden konnten sich nicht vorstellen, dass mit den ankommenden Flüchtlingen der Fachkräftemangel in Deutschland in absehbarer Zeit bekämpft werden kann. Erst einmal müssten Sprach- und Schreibkenntnisse erworben werden, die eine Ausbildung ermöglichen.
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