Am ersten Mai-Wochenende fand wie schon die letzten 24 Jahre in der Max-Joseph-Straße das gleichnamige Straßenfest statt.
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Dieses Mal hatten die Veranstalter, die „Stadtteilinitiative gegen Fremdenfeindlichkeit in der Neckarstadt“ endlich einmal richtig Glück mit dem Wetter – kein Regen, kein Sturm, sondern einfach nur blauer Himmel und eitel Sonnenschein.
Fast ein Vierteljahrhundert ist die Gründung der Initiative und somit das erste Fest her, doch der Anlass bleibt unvergessen, vor allem vor dem Hintergrund, dass sich die Geschichte von damals mit Pogromen und brennenden Flüchtlingsunterkünften nicht nur wiederholt, sondern rein quantitativ sogar übertrifft. Die gewohnt heitere Stimmung konnte dies auch dieses Mal nicht trüben, schließlich soll das Straßenfest ein positives Zeichen setzen, soll bunt sein und mit gutem Beispiel vorangehen, wenn es um das Zusammenleben verschiedenster Kulturen in unserer Neckarstadt geht. Für den ernsten Hintergrund zur festlichen Atmosphäre sorgen seit jeher die Infostände der Organisationen und Initiativen, die mit ihren sozialen Anliegen zum Nachdenken zwischen Bratwurst und exotischem Vegetarischen einladen.
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Im Gespräch mit Martina Stamm, die sich für die Stadtteilinitiative um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert, erfahren wir mehr über die Arbeit des Organisationsteams und auch deren Nachwuchssorgen. Ein solches Fest stellt nämlich eine Mammutaufgabe dar und die meisten Arbeiten werden von den Ehrenamtlichen selbst geleistet, damit die Kosten nicht in die Höhe schnellen. Nach fast 25 Jahren gehen einige der Engagierten mit Riesenschritten auf den Ruhestand zu, haben volljährige, studierende Kinder, und würden die Fackel gerne an die nächste Generation weiterreichen.
Indes, die jungen Leute – politisch nicht weniger interessiert oder engagiert – sind bereits in anderen Projekten gebunden. Es fehlen der Stadtteilinitiative handwerklich begabte, junge Leute für die Zukunft. Ohne Nachwuchs steht das Fortbestehen dieses so wichtigen Straßenfests für die Neckarstadt in den Sternen. Nächstes Jahr machen sie es noch einmal – das ist bereits beschlossene Sache –, schließlich müssen sie das Vierteljahrhundert noch voll machen. Über das Jahr 2017 hinaus hängt es davon ab, ob ein Generationenwechsel gelingt und das Fest von uns allen nicht als Selbstläufer wahrgenommen wird. Eine Neckarstadt ohne Max-Joseph-Straßenfest wirkt unvorstellbar.
Auf der Besucherseite braucht sich Mannheims beliebtestes Straßenfest nicht um Nachwuchs zu sorgen. Die Veranstalter brauchen aber dringend Nachfolger für die Zukunft der Stadtteilinitiative | Foto: Neckarstadtblog
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Am ersten Mai-Wochenende fand wie schon die letzten 24 Jahre in der Max-Joseph-Straße das gleichnamige Straßenfest statt.
Dieses Mal hatten die Veranstalter, die „Stadtteilinitiative gegen Fremdenfeindlichkeit in der Neckarstadt“ endlich einmal richtig Glück mit dem Wetter – kein Regen, kein Sturm, sondern einfach nur blauer Himmel und eitel Sonnenschein.
Fast ein Vierteljahrhundert ist die Gründung der Initiative und somit das erste Fest her, doch der Anlass bleibt unvergessen, vor allem vor dem Hintergrund, dass sich die Geschichte von damals mit Pogromen und brennenden Flüchtlingsunterkünften nicht nur wiederholt, sondern rein quantitativ sogar übertrifft. Die gewohnt heitere Stimmung konnte dies auch dieses Mal nicht trüben, schließlich soll das Straßenfest ein positives Zeichen setzen, soll bunt sein und mit gutem Beispiel vorangehen, wenn es um das Zusammenleben verschiedenster Kulturen in unserer Neckarstadt geht. Für den ernsten Hintergrund zur festlichen Atmosphäre sorgen seit jeher die Infostände der Organisationen und Initiativen, die mit ihren sozialen Anliegen zum Nachdenken zwischen Bratwurst und exotischem Vegetarischen einladen.
Im Gespräch mit Martina Stamm, die sich für die Stadtteilinitiative um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert, erfahren wir mehr über die Arbeit des Organisationsteams und auch deren Nachwuchssorgen. Ein solches Fest stellt nämlich eine Mammutaufgabe dar und die meisten Arbeiten werden von den Ehrenamtlichen selbst geleistet, damit die Kosten nicht in die Höhe schnellen. Nach fast 25 Jahren gehen einige der Engagierten mit Riesenschritten auf den Ruhestand zu, haben volljährige, studierende Kinder, und würden die Fackel gerne an die nächste Generation weiterreichen.
Indes, die jungen Leute – politisch nicht weniger interessiert oder engagiert – sind bereits in anderen Projekten gebunden. Es fehlen der Stadtteilinitiative handwerklich begabte, junge Leute für die Zukunft. Ohne Nachwuchs steht das Fortbestehen dieses so wichtigen Straßenfests für die Neckarstadt in den Sternen. Nächstes Jahr machen sie es noch einmal – das ist bereits beschlossene Sache –, schließlich müssen sie das Vierteljahrhundert noch voll machen. Über das Jahr 2017 hinaus hängt es davon ab, ob ein Generationenwechsel gelingt und das Fest von uns allen nicht als Selbstläufer wahrgenommen wird. Eine Neckarstadt ohne Max-Joseph-Straßenfest wirkt unvorstellbar.
Webseite: www.max-joseph-strassenfest.de
Facebook: Max-Joseph-Straßenfest
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