Acht Kindertageseinrichtungen aus der Neckarstadt nahmen am diesjährigen Schillerlauf teil. Wir haben sie begleitet.
Seit dem ersten Schillerlauf im Schillerjahr 2005 fand der nach dem berühmten Dichter benannte Minimarathon inzwischen zum zwölften Mal statt und hat über die Jahre insgesamt rund 4500 Euro an Spenden aus der Mannheimer Bürgerschaft und von regionalen Unternehmen eingesammelt.
Insgesamt 23 städtische Kindertageseinrichtungen, darunter die Kinderhäuser Neckarstadt-West, Kleine Riedstraße, Herzogenried, Ulmenweg, das Kinderhaus am Park, die Krippen Langstraße und Kleestraße sowie das Elternkindzentrum Elfenstraße, nahmen dieses Jahr wieder an dem karitativen Sportereignis teil.
Rund 550 Mädchen und Jungen im Alter von zwei bis sechs Jahren traten an diesem frühen Freitagnachmittag Mitte Juni trotz teilweise regnerischen Wetters auf der Sportanlage des Unteren Luisenparks für einen guten Zweck an. Gesammelt wurde zu Gunsten einer Kindertagesstätte im südindischen Kanyakumari, für welche die Schwestern Helani und Saneetha vom Bethanien-Orden zum Abschluss rund 400 Euro Spendengelder in Form eines symbolischen Schecks in Empfang nehmen konnten. Dort wird man sich demnächst über neue Spielsachen freuen.
Nach einem Grußwort der Bürgermeisterin an die Kinder, Eltern, die ehrenamtlich Helfenden sowie an Sznezana Manojlovic als Vertreterin des Caritasverbandes, folgte der Eröffnungstanz des Kinderhauses Sandhofen. Vor dem Lauf rief Ehrensportlerin Dani Weber alle Teilnehmenden und Zuschauenden zum gemeinsamen Warm-up auf. Später war auch sie es, die voll des Lobes an alle Kinder Urkunden für deren sportliche Leistung überreichte.
Zahlreiche Eltern feuerten ihre Kinder gemeinsam mit den Erzieherinnen und Erziehern bei den je nach Alter variierenden Distanzen an. 400 Meter (eine Runde für die Kleinsten) bis zu 2000 Meter (fünf Runden) legten die jungen Sportlerinnen und Sportler zurück und ließen sich auch nicht vom Regen die Motivation rauben. Der Tipp an die Eltern lautete: „Gegen Kälte hilft Klatschen!“
Triathletin Dani Weber erwartete die Läuferinnen und Läufer an der Ziellinie und befragte sie nach bester Sportreporter-Manier: „Hast du gemerkt, dass es regnet?“ – „Ja“, aber das sei nicht schlimm. Erschöpft, aber nicht müde, war eine andere Teilnehmerin und eine weitere meinte, glücklich aber außer Puste: „Das war ganz anstrengend.“