Eine minderjährige Expertengruppe aus dem Stadtteil überprüfte zuletzt den Baufortschritt des barrierefreien Zugangs zum Neckarufer.
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Pressemitteilung der Stadt Mannheim:
Die Arbeiter auf der Baustelle zur Neckarvorlandrampe an der Dammstraße bekamen Verstärkung. Die Gruppen aus den Kinderhäusern Kleine Riedstraße, Elfenstraße, St. Michael und Alphörnchen erhielten eine exklusive Führung über den Fortschritt der Arbeiten. Teamleiter Volker Jurkat vom Fachbereich Tiefbau und Projektleiterin Christiane Klier erklärten den Kindern geduldig, wie die Rampe ins Neckarvorland entsteht und wie der Neubau den Stadtteil aufwerten soll.
„Warum ist der Asphalt schwarz?“ – eine der jungen Besucherinnen wollte es ganz genau wissen. Volker Jurkat blieb auch diese Antwort nicht schuldig: „Das liegt am Bitumen. Bitumen ist der Kleber, der die Steine und den Sand zusammenhält. Und der ist eben schwarz.“ Gemeinsam mit Christiane Klier beantwortete er alle Fragen, verwies auf die Besonderheiten des leicht schrägen Weges. „Wir haben einen Wasserspeicher eingegraben, der das Regenwasser aufsammelt. Das wird nicht in die Kanalisation eingeleitet, sondern versickert direkt im Neckarvorland, sodass die Bäume und Pflanzen wieder Wasser zum Trinken erhalten.“ Das werden bald sogar noch mehr Bäume, verrieten die beiden Baufachleute: „Nach Abschluss der Bauarbeiten wird der Hang nicht nur wieder begrünt, sondern wir pflanzen im gesamten Bereich auch 20 neue Bäume“, so Klier.
Seit 2006 steht die Rampe auf dem Wunschzettel des Stadtteils. Und das nicht alleine als eine Aufwertung der Neckarwiesen und einem leichteren Zugang zur 2010 eingeweihten Flachwasserzone Emma-Weihrauch-Bucht zwischen Alphornstraße und Diesterwegstraße. „Mit einem geringen Gefälle von durchgängig rund drei Prozent und einer Breite von 2,5 Metern ist der Weg an den Neckar vielseitig nutzbar. Ob als barrierefreier Zugang, als Zufahrt für Radfahrer oder als Zufahrtsmöglichkeit für Einsatzfahrzeuge von Polizei, Rettungsdienst oder Feuerwehr: Die Lebensqualität wird sich hierdurch ein weiteres Stück erhöhen“, erklärte Jurkat. Der vorhandene, schmale Treppenweg von der Dammstraße in Höhe der Alphornstraße bleibt dem Grunde nach bestehen, wird saniert und kann so weiterhin von Fußgängern als schnelle Wegeverbindung ins Neckarvorland genutzt werden.
Die Kinder interessierten sich derweil eher für die Arbeiten. „Der LKW liefert den Asphalt auf die Baustelle, der heiße Asphalt wird dann mit Hilfe des Radladers in den Straßenfertiger transportiert, der dann das Material verteilt und vorverdichtet“, erklärten die beiden Projektleiter. „Gerade die Maschinen faszinieren die Kinder am meisten“, wusste Anja Gummels, Leiterin des Kinderhauses Kleine Riedstraße. Dazu hatten die über 100 Kinder in den letzten Monaten reichlich Gelegenheit: „Unser Haus wurde erweitert.“ Jurkat und Klier hatten es also mit kleinen Experten zu tun, die daher auch ganz fachmännisch die Asphalttemperatur prüften.
„Wir haben bewusst die Kinder eingeladen und zeigen ihnen die Baustelle. Das stärkt die Verbindung zum eigenen Stadtteil und wir können zeigen, was der Fachbereich Tiefbau hier macht und wie wir bauen“, nannte der Teamleiter Volker Jurkat einige der Hintergedanken der Veranstaltung. Von der Premiere zeigte er sich begeistert: „Die Resonanz war überwältigend.“ Und auch die Kinder strahlten, erhielten sie doch jeweils noch eine Miniatur-Wasserwaage, zum weiterbauen. „Damit kontrollieren wir jetzt, ob unser Neubau auch wirklich gerade ist“, lachte Leiterin Gummels.
Lange wird am Neckarufer übrigens nicht mehr gebaut: „Die eigentlichen Bauarbeiten werden wir bis Anfang September abgeschlossen haben“, kündigte Christiane Klier an. „Im Anschluss wird noch die Beleuchtung in Zusammenarbeit mit der MVV hergestellt.“ Aber auch diese Arbeiten werden von den Kindern aus der Nachbarschaft sicher gerne begleitet.
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