Die verhangenen Fenster des Kinderhauses August-Kuhn-Straße geben den Blick ins Innere nicht preis (Archivbild 2017) | Foto: M. Schülke
Mehrere Besorgnis erregende Vorfälle melden die Polizei und die Stadt Mannheim im Zusammenhang mit dem Kinderhaus in der August-Kuhn-Straße.
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Gestern entschlossen sich sowohl die Stadtverwaltung als auch das Polizeipräsidium Mannheim mit Pressemitteilungen an die Öffentlichkeit zu gehen. Auch die Eltern der in der städtischen Einrichtung betreuten Kinder wurden in einem offiziellen Brief der Stadt informiert. Inhaltlich entspricht dieser wohl auch der Pressemitteilung.
Was ist passiert?
Am 6. September gegen 16:02 Uhr traf ein kleines Metallkügelchen eine Wand des Kinderhauses August-Kuhn-Straße in einer geschätzten Höhe von drei bis fünf Metern. Mitarbeiterinnen des Kinderhauses hatten im Außengelände ein ungewöhnliches Geräusch – unseren Quellen nach wohl ein Zischlaut – vernommen und anschließend das Geschoss auf dem Boden gefunden. Im Außenbereich des Kinderhauses hielten sich währenddessen Kinder auf, von denen aber keines verletzt wurde.
Bereits am 21. August war es gegen 11:30 Uhr zu einer Beschädigung einer Fensterscheibe des Turnraums der Einrichtung gekommen. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich sowohl Erzieher als auch Kinder in diesem Raum auf, doch die Doppelverglasung hielt Stand und verletzt wurde niemand.
In beiden Fällen handelte es sich bei den Projektilen laut Polizeiangaben um Metallkügelchen in einer Größe von 0,5 cm bzw. 0,7 cm.
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Bei einem dritten Vorfall besteht der Verdacht eines Zusammenhangs mit den anderen Fällen. Am 29. August wurde gegen 10:25 Uhr ein Auto der Marke Mercedes beim Losfahren vom Parkplatz direkt am Kinderhaus beschädigt. Die Fahrerin hörte einen Schlag, doch erst später wurde die Delle im Fahrzeugdach entdeckt. In diesem Fall wurde bislang kein Projektil gefunden.
Der Haupteingang des Kinderhauses befindet sich abseits der Straße, jedoch werden viele Kinder im Sommer seitlich am Außenbereich von ihren Eltern abgeholt | Foto: M. Schülke
Was unternehmen die Behörden?
Alle Kinder werden bis auf Weiteres nur innerhalb des Kinderhauses betreut. Das Außengelände wird nicht genutzt. Am heutigen Tag ist ein Besuch der Bürgermeisterin Frau Dr. Freundlieb vor Ort angekündigt.
Leitung des Kinderhauses steht in engem Kontakt mit dem Polizeirevier Neckarstadt. Die Beamten ermitteln mit Hochdruck, damit die Sicherheit für Kinder, Eltern und Mitarbeiterinnen wieder gewährleistet ist. Die gefundenen Projektile und der Tatort werden von der Kriminaltechnik der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg untersucht. Auch heute waren noch Ermittler vor Ort. Die Polizei befragt systematisch die Bewohner der anliegenden Häuser, wie uns auch eine Nachbarin im Gespräch bestätigte.
Bis auf Weiteres wird das Kinderhaus natürlich verstärkt polizeilich überwacht. Außerdem werden als Erstmaßnahme die Wegstrecken zum Kinderhaus während der Abhol- und Bringzeiten von Beamten vor Ort abgesichert. Mit den Eltern wurden deshalb unseren Informationen nach feste Zeiten vereinbart.
Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung
Die Polizei bittet mögliche Zeugen, die sachdienliche Beobachtungen gemacht haben, sich telefonisch unter der Rufnummer 0621 3301-0 zu melden. Die ermittelnden Beamten gehen jedem noch so kleinen Hinweis, der zur Klärung führen könnte, nach – seien es verdächtige Personen oder auffällige Verhaltensweisen.
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Mehrere Besorgnis erregende Vorfälle melden die Polizei und die Stadt Mannheim im Zusammenhang mit dem Kinderhaus in der August-Kuhn-Straße.
Gestern entschlossen sich sowohl die Stadtverwaltung als auch das Polizeipräsidium Mannheim mit Pressemitteilungen an die Öffentlichkeit zu gehen. Auch die Eltern der in der städtischen Einrichtung betreuten Kinder wurden in einem offiziellen Brief der Stadt informiert. Inhaltlich entspricht dieser wohl auch der Pressemitteilung.
Was ist passiert?
Am 6. September gegen 16:02 Uhr traf ein kleines Metallkügelchen eine Wand des Kinderhauses August-Kuhn-Straße in einer geschätzten Höhe von drei bis fünf Metern. Mitarbeiterinnen des Kinderhauses hatten im Außengelände ein ungewöhnliches Geräusch – unseren Quellen nach wohl ein Zischlaut – vernommen und anschließend das Geschoss auf dem Boden gefunden. Im Außenbereich des Kinderhauses hielten sich währenddessen Kinder auf, von denen aber keines verletzt wurde.
Bereits am 21. August war es gegen 11:30 Uhr zu einer Beschädigung einer Fensterscheibe des Turnraums der Einrichtung gekommen. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich sowohl Erzieher als auch Kinder in diesem Raum auf, doch die Doppelverglasung hielt Stand und verletzt wurde niemand.
In beiden Fällen handelte es sich bei den Projektilen laut Polizeiangaben um Metallkügelchen in einer Größe von 0,5 cm bzw. 0,7 cm.
Bei einem dritten Vorfall besteht der Verdacht eines Zusammenhangs mit den anderen Fällen. Am 29. August wurde gegen 10:25 Uhr ein Auto der Marke Mercedes beim Losfahren vom Parkplatz direkt am Kinderhaus beschädigt. Die Fahrerin hörte einen Schlag, doch erst später wurde die Delle im Fahrzeugdach entdeckt. In diesem Fall wurde bislang kein Projektil gefunden.
Was unternehmen die Behörden?
Alle Kinder werden bis auf Weiteres nur innerhalb des Kinderhauses betreut. Das Außengelände wird nicht genutzt. Am heutigen Tag ist ein Besuch der Bürgermeisterin Frau Dr. Freundlieb vor Ort angekündigt.
Leitung des Kinderhauses steht in engem Kontakt mit dem Polizeirevier Neckarstadt. Die Beamten ermitteln mit Hochdruck, damit die Sicherheit für Kinder, Eltern und Mitarbeiterinnen wieder gewährleistet ist. Die gefundenen Projektile und der Tatort werden von der Kriminaltechnik der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg untersucht. Auch heute waren noch Ermittler vor Ort. Die Polizei befragt systematisch die Bewohner der anliegenden Häuser, wie uns auch eine Nachbarin im Gespräch bestätigte.
Bis auf Weiteres wird das Kinderhaus natürlich verstärkt polizeilich überwacht. Außerdem werden als Erstmaßnahme die Wegstrecken zum Kinderhaus während der Abhol- und Bringzeiten von Beamten vor Ort abgesichert. Mit den Eltern wurden deshalb unseren Informationen nach feste Zeiten vereinbart.
Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung
Die Polizei bittet mögliche Zeugen, die sachdienliche Beobachtungen gemacht haben, sich telefonisch unter der Rufnummer 0621 3301-0 zu melden. Die ermittelnden Beamten gehen jedem noch so kleinen Hinweis, der zur Klärung führen könnte, nach – seien es verdächtige Personen oder auffällige Verhaltensweisen.
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