Die GBG hat laut einer Pressemitteilung Ende Oktober mit den Abbrucharbeiten am Gebäude in der Hafenstraße 66 begonnen. Dort soll neuer, geförderter Wohnraum entstehen.
Im August letzten Jahres hatten wohnungspolitische Aktivisten das Gebäude in der Hafenstraße 66 besetzt, welches sich zu diesem Zeitpunkt noch im Besitz der Stadt Mannheim befand und zunehmend verfiel.
Einem unveröffentlichten Nutzungskonzept soll die Stadtverwaltung zunächst geprüft haben, ob die Immobilie als Bürofläche für Start-ups auszubauen sei. Dass nun stattdessen Wohnraum und darüber hinaus dringend benötigter geförderter Wohnraum entstehen soll, kann als Erfolg der Hausbesetzung gewertet werden.
Aus der Pressemitteilung der GBG Mannheim:
Im Mannheimer Stadtteil Jungbusch haben die Abbrucharbeiten des Gebäudes Hafenstraße 66 begonnen, die voraussichtlich bis März 2019 beendet sein werden. An dieser Stelle plant die GBG den Neubau von 15 Mietwohnungen. Die Wohnungen werden zu einem Mietpreis von 7,50 €/m2 angeboten und sorgen für günstigen Wohnraum im Stadtteil Jungbusch. Dies wird durch Einsatz von Fördermitteln aus dem Landeswohnraumförderungsprogramm erreicht. Durch den Neubau in der Hafenstraße entstehen barrierefrei erreichbare Wohnungen, die in dem durch Altbauten geprägten Stadtteil dringend benötigt werden. Die geplanten Wohnungen bieten als 1 – 3 Zimmerwohnungen mit Größen zwischen 31 bis 69 qm Wohnfläche einen interessanten Mix für die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner.
Im Erdgeschoss des Hauses ist eine Gewerbeeinheit geplant, die zur Belebung des Quartiers beitragen wird. Die Gestaltungsidee des Gebäudes, spiegelt zum einen die prägnante Lage an der Ecke Hafenstraße und Böckstraße wider und fügt sich außerdem harmonisch in das Quartiersbild ein. Während der Baumaßnahme ist die Durchfahrt der Böckstraße auf Höhe des Bauvorhabens gesperrt, die Einbahnstraßenregelung wird aufgehoben.