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Erster Kinder- und Jugendgesundheitsbericht vorgelegt

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In diesem Jahr hat das Gesundheitsamt der Stadt erstmals einen Kinder- und Jugendgesundheitsbericht für Mannheim vorgelegt | Bildmontage: Neckarstadtblog

Erstmals wurden Aspekte der gesundheitlichen Lage von Mannheimer Kindern systematisch dokumentiert. Die Stadt ist insgesamt zufrieden, sieht aber auch noch Handlungsbedarf.

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Pressemitteilung der Stadt Mannheim:

In diesem Jahr hat das Gesundheitsamt der Stadt erstmals einen Kinder- und Jugendgesundheitsbericht für Mannheim vorgelegt. Dabei werden erstmals Aspekte der gesundheitlichen Lage von Mannheimer Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Altersbereichen sowie die zielgruppenspezifischen gesundheitsbezogenen Versorgungstrukturen im Stadtgebiet beleuchtet. Neben bestimmten Altersgruppen werden auch Themen wie Zahngesundheit, Körpergewicht, Auftreten von Infektionskrankheiten sowie das Versorgungssystem für Kinder und Jugendliche in Mannheim gezielt in den Blick genommen.

„Es ist ein zentrales Anliegen der Stadt Mannheim, möglichst optimale Bedingungen bereitzustellen, die ein gesundes Aufwachsen für die in Mannheim lebenden Kinder und Jugendlichen ermöglichen“, betonte Gesundheits- und Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb bei der Vorstellung des Berichts. Dieser ist als Instrument für die Analyse und künftige Gestaltung der Gesundheits- und Bildungslandschaft für Kinder und Jugendliche in Mannheim zu nutzen und soll der Kommunalpolitik als Grundlage für gesundheits- und sozialpolitische Entscheidungen dienen. „Sozialraumbezogene Analysen der gesundheitlichen Lage von Kindern und Jugendlichen ergeben ein sehr differenziertes Bild zur aktuellen Situation in Mannheim“, erklärte Dr. Ulrike Freundlieb.

„Insgesamt kann die gesundheitliche Lage von Kindern und Jugendlichen im Stadtkreis Mannheim als gut bezeichnet werden“, sagte Dr. Peter Schäfer, Leiter des Fachbereichs Jugendamt und Gesundheitsamt, „Handlungsbedarfe zeichnen sich jedoch in den Sozialräumen mit sozialstrukturellen Auffälligkeiten ab.“ Über den Zusammenhang zwischen Gesundheit, sozialer Benachteiligung und ungünstigeren Gesundheitschancen liegen Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Studien vor (wie beispielsweise die Langzeitstudie des Robert Koch-Instituts zur gesundheitlichen Lage von Kinder und Jugendlichen in Deutschland, KiGGS). Demnach kann ein niedriges Familieneinkommen erhebliche Auswirkungen auf den Gesundheitszustand von Kindern und Jugendlichen haben, zum Teil gilt das auch für das Gesundheitsverhalten.

Der Kinder- und Jugendgesundheitsbericht, der vorwiegend den Zeitraum 2005-2016 betrachtet, gibt auch konkrete Handlungsempfehlungen; beispielsweise für die gesundheitliche Förderung von Neugeborenen durch eine Erhöhung des Anteils der Familien mit Hebammenbetreuung, den Ausbau der Stillförderung, intensiveres Networking und strukturelle Veränderungen im Programm „Willkommen im Leben“ und „Frühe Hilfen“.

„In Mannheim besteht bereits ein gut ausgebautes Erkennungs- und Unterstützungssystem, welches zur Umsetzung dieses Gesundheitsziels und damit zur Förderung der gesundheitlichen Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen beiträgt“, so die Bürgermeisterin. Dazu gehören die Angebote und Projekte des Fachbereichs Jugendamt und Gesundheitsamt ¬wie „Willkommen im Leben“/Frühe Hilfen, Behindertensprechstunden, Einschulungsuntersuchungen sowie Suchtpräventionsangebote. Auch Eltern-Kind-Zentren in städtischer und freier Trägerschaft, Beratungs- und Unterstützungsangebote der Jugendhilfe, die Beratungsstelle für Zugewanderte aus Süd-Ost-Europa, die in kirchlicher und nicht-kirchlicher Trägerschaft geführten Suchtberatungsstellen und viele weitere mehr. Die Träger dieser Angebote und Projekte arbeiten vielfach in Kooperationen zusammen. Mit den Projekten „Mannheim gegen Kinderarmut“ oder einer Kooperationsvereinbarung der Stadt mit den Mannheimer Geburtskliniken mit Beratungs- und Unterstützungsangeboten für alle Eltern von Neugeborenen hat die Stadt bereits gegenüber dem Berichtszeitraum Maßnahmen zur gezielten Prävention und Verbesserung in den auffälligen Sozialräumen sowie in der gesamten Stadt eingeleitet.

Der Bericht als Download: PDF

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