Ein halbes Jahr nach dem gewaltsamen Tod eines psychisch kranken Mannes gingen in Mannheim erneut Menschen auf die Straße, um an die Folgen von Polizeigewalt zu erinnern.
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Am Samstag zogen etwa 175 bis 200 Menschen vom Alten Messplatz aus durch die Mannheimer Innenstadt und forderten eine Aufklärung des Tatvorgangs und eine Bestrafung der beteiligten Polizist*innen. Trotz zwischenzeitlich strömendem Regen wuchs die Zahl der Teilnehmenden von anfangs knapp über 100 auf nahezu das Doppelte an.
Demo der „Initiative 2. Mai“ | Foto: Alexander Kästel (cc-by 2.0 de)
Demo der „Initiative 2. Mai“ | Foto: Alexander Kästel (cc-by 2.0 de)
Demo der „Initiative 2. Mai“ | Foto: Alexander Kästel (cc-by 2.0 de)
Demo der „Initiative 2. Mai“ | Foto: Alexander Kästel (cc-by 2.0 de)
Wer ist von Polizeigewalt betroffen?
Polizeigewalt sei kein Einzelfall, sondern habe Struktur, so eine Sprecherin der „Initiative 2. Mai“. Man dürfe der Relativierung durch den Polizeiapparat nicht auf den Leim gehen, sondern müsse stattdessen den öffentlichen Druck weiter aufrecht halten. Die Opfer von Polizeigewalt seien überdurchschnittlich von psychischen Erkrankungen betroffen oder hätten einen Migrationshintergrund, was der Meinung einer Rednerin kein Zufall sei. Die Versammlung endete mit einer Kundgebung auf dem Marktplatz.
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Werden die Polizisten angeklagt?
Laut Staatsanwaltschaft Mannheim sei der 47-Jährige an einer Kombination aus einer „lage- und fixationsbedingten Atembehinderung“ mit darauf folgender Stoffwechselentgleisung sowie einem „Ersticken durch eine Blutung in die oberen Atemwege“ gestorben. So lautet die vorläufige Bewertung eines Gutachtens. Die Auswertung durch die Staatsanwaltschaft ist immer noch nicht abgeschlossen und es ist somit nach wie vor offen, ob die beiden Polizisten angeklagt werden. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Mannheim sind beide vom Dienst suspendiert.
Demo der „Initiative 2. Mai“ | Foto: Alexander Kästel (cc-by 2.0 de)
Demo der „Initiative 2. Mai“ | Foto: Alexander Kästel (cc-by 2.0 de)
Demo der „Initiative 2. Mai“ | Foto: Alexander Kästel (cc-by 2.0 de)
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Ein halbes Jahr nach dem gewaltsamen Tod eines psychisch kranken Mannes gingen in Mannheim erneut Menschen auf die Straße, um an die Folgen von Polizeigewalt zu erinnern.
Am Samstag zogen etwa 175 bis 200 Menschen vom Alten Messplatz aus durch die Mannheimer Innenstadt und forderten eine Aufklärung des Tatvorgangs und eine Bestrafung der beteiligten Polizist*innen. Trotz zwischenzeitlich strömendem Regen wuchs die Zahl der Teilnehmenden von anfangs knapp über 100 auf nahezu das Doppelte an.
Wer ist von Polizeigewalt betroffen?
Polizeigewalt sei kein Einzelfall, sondern habe Struktur, so eine Sprecherin der „Initiative 2. Mai“. Man dürfe der Relativierung durch den Polizeiapparat nicht auf den Leim gehen, sondern müsse stattdessen den öffentlichen Druck weiter aufrecht halten. Die Opfer von Polizeigewalt seien überdurchschnittlich von psychischen Erkrankungen betroffen oder hätten einen Migrationshintergrund, was der Meinung einer Rednerin kein Zufall sei. Die Versammlung endete mit einer Kundgebung auf dem Marktplatz.
Werden die Polizisten angeklagt?
Laut Staatsanwaltschaft Mannheim sei der 47-Jährige an einer Kombination aus einer „lage- und fixationsbedingten Atembehinderung“ mit darauf folgender Stoffwechselentgleisung sowie einem „Ersticken durch eine Blutung in die oberen Atemwege“ gestorben. So lautet die vorläufige Bewertung eines Gutachtens. Die Auswertung durch die Staatsanwaltschaft ist immer noch nicht abgeschlossen und es ist somit nach wie vor offen, ob die beiden Polizisten angeklagt werden. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Mannheim sind beide vom Dienst suspendiert.
Videobeitrag inkl. Interview
Kommunalinfo Mannheim hat einen Videobeitrag zur Demo veröffentlicht:
Alle Fotos: Alexander Kästel (cc-by 2.0 de)
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