Ein fotografischer Einblick in die multimediale Dauerausstellung zur Mannheimer NS-Zeit im Marchivum Mannheim.
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Die Stimmung der ersten Räume, spiegelt schon die finstere Zeit, in die sich die Besucher*innen begeben wider. Erste Fragen im Spiegelbild, wie „Fühlst du dich sicher?“, wirken bereits beklemmend – immer wieder die Frage „Was hat das mit mir zu tun?“. Backsteinoptik, Luftschutzbunker, großflächige Projektionen und verstörende Klänge aus schlimmsten Zeiten, auf die wir in unserer Geschichte zurückblicken – zurückhören können. Eine Zeitreise, die sich wie eine anfühlt.
Empfang durch Direktor Prof. Dr. Ulrich Nieß | Foto: Alexander Kästel (cc-by 2.0 de)
Führung durch die Projektleiterin Silvia Köhler | Foto: Alexander Kästel (cc-by 2.0 de)
Eingeladen hatte der Stadtrat Gerhard Fontagnier von der Partei Bündnis 90/Die Grünen | Foto: Alexander Kästel (cc-by 2.0 de)
Gleichschritt, Hakenkreuze, Uniformen, Nazis, Mörder – und überall Bilder und Dokumente aus Mannheim. Gut zu erkennen, wo in den Quadraten, man fühlt sich fast zu Hause, was das Ganze noch spürbarer – noch fassungsloser macht.
Plötzlich Perspektivwechsel
Aus der Sicht und mit den Worten von denen, die die Nazi-Diktatur erst möglich machten. Aus unserer Perspektive. zurückversetzt in die Zeit. Wer von uns hätte denn alles den Mut aufgebracht, hinzusehen? Weiterzudenken? Dagegen aktiv zu werden? Aufzustehen und nicht im Gleichschritt mitzulaufen?
Viele von uns!
Bestimmt. Aber viel viel mehr hätten weggeschaut, sich von der hetzerischen Propaganda verführen lassen – sich um sich selbst gekümmert – um das Deutsche Reich und Vaterland. „Alles für den Führer – Hauptsache mir, da ich der Mehrheitsgesellschaft angehöre, geht es gut.“
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Diese multimedialen Erfahrungen lassen einen eintauchen in genau diese Personen, jene, die nicht handelten, sondern den Terror einfach so – vielleicht auch mit Gewissensbissen – aber dennoch hinnahmen und Tod und Leid ausblenden konnten. Es betraf ja nicht „mich“.
Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist. Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler. Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte. Martin Niemöller
Die Dauerausstellung gibt gewaltige Einblicke in unsere Geschichte, in Mannheims Vergangenheit. Sie erinnert uns an die Opfer der Nationalsozialisten – der Deutschen – sie mahnt uns, wachsam zu bleiben. Demokratien allein sind keine Garantie dagegen. Es gibt immer wieder Menschen, welche die Schwachstellen ausnutzen, genau dort ansetzen und sie – und damit uns alle – brechen wollen. Es ist an uns, dies zu verstehen, zu erkennen und zukünftig zu verhindern.
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Ein fotografischer Einblick in die multimediale Dauerausstellung zur Mannheimer NS-Zeit im Marchivum Mannheim.
Die Stimmung der ersten Räume, spiegelt schon die finstere Zeit, in die sich die Besucher*innen begeben wider. Erste Fragen im Spiegelbild, wie „Fühlst du dich sicher?“, wirken bereits beklemmend – immer wieder die Frage „Was hat das mit mir zu tun?“. Backsteinoptik, Luftschutzbunker, großflächige Projektionen und verstörende Klänge aus schlimmsten Zeiten, auf die wir in unserer Geschichte zurückblicken – zurückhören können. Eine Zeitreise, die sich wie eine anfühlt.
Gleichschritt, Hakenkreuze, Uniformen, Nazis, Mörder – und überall Bilder und Dokumente aus Mannheim. Gut zu erkennen, wo in den Quadraten, man fühlt sich fast zu Hause, was das Ganze noch spürbarer – noch fassungsloser macht.
Plötzlich Perspektivwechsel
Aus der Sicht und mit den Worten von denen, die die Nazi-Diktatur erst möglich machten. Aus unserer Perspektive. zurückversetzt in die Zeit. Wer von uns hätte denn alles den Mut aufgebracht, hinzusehen? Weiterzudenken? Dagegen aktiv zu werden? Aufzustehen und nicht im Gleichschritt mitzulaufen?
Viele von uns!
Bestimmt. Aber viel viel mehr hätten weggeschaut, sich von der hetzerischen Propaganda verführen lassen – sich um sich selbst gekümmert – um das Deutsche Reich und Vaterland. „Alles für den Führer – Hauptsache mir, da ich der Mehrheitsgesellschaft angehöre, geht es gut.“
Diese multimedialen Erfahrungen lassen einen eintauchen in genau diese Personen, jene, die nicht handelten, sondern den Terror einfach so – vielleicht auch mit Gewissensbissen – aber dennoch hinnahmen und Tod und Leid ausblenden konnten. Es betraf ja nicht „mich“.
Die Dauerausstellung gibt gewaltige Einblicke in unsere Geschichte, in Mannheims Vergangenheit. Sie erinnert uns an die Opfer der Nationalsozialisten – der Deutschen – sie mahnt uns, wachsam zu bleiben. Demokratien allein sind keine Garantie dagegen. Es gibt immer wieder Menschen, welche die Schwachstellen ausnutzen, genau dort ansetzen und sie – und damit uns alle – brechen wollen. Es ist an uns, dies zu verstehen, zu erkennen und zukünftig zu verhindern.
Link zur Ausstellung: www.marchivum.de/de/ausstellungen/was-hat-das-mit-mir-zu-tun
Webseite MARCHIVUM: www.marchivum.de
Mit freundlicher Genehmigung von Alexander Kästel.
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