Am Freitag, den 24.03.2023 bleiben zahlreiche städtische Einrichtungen wegen eines Warnstreiks geschlossen. Betroffen ist insbesondere auch die Kinderbetreuung.
Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zu einem ganztägigen Ausstand aufgerufen. Die Bürger*innen müssen sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen.
Keine Kinderbetreuung, kein Mittagessen und kein Hort
Wegen des Streiks bleiben alle städtischen Kindertageseinrichtungen an diesem Tag geschlossen, es gibt keinen Notdienst. Ab Montag, 27.03.2023 sind die Einrichtungen wieder zu den gewohnten Zeiten geöffnet. Die Einrichtungen der Schulkindbetreuung sowie die Randzeitenbetreuung an Ganztagsschulen bleiben am Freitag ebenfalls geschlossen. In den Horten und Ganztagsgrundschulen kann kein Mittagessen angeboten werden.
Auch in Jugendhäusern und Jugendtreffs kann es wegen des Warnstreiks zu Einschränkungen oder Schließungen kommen.
Bibliotheken und Musikschule geschlossen
Auch die Zentralbibliothek im Stadthaus N1, die Bibliotheken im Dalberghaus sowie die Zweigstellen in den Stadtteilen bleiben wegen des Warnstreiks geschlossen. Die mobile Bibliothek fährt an diesem Tag keine Haltestellen an. Die Rückgabebox im Rathaus und die Rückgabeklappe im Dalberghaus sind geöffnet. Auch die Musikschule bleibt geschlossen, es findet kein Unterricht statt.
Müllabfuhr fällt aus
Auch die Müllabfuhr einschließlich der Sperrmüllabholung ist vom Warnstreik betroffen. Eine Nachleerung erfolgt erst ab Montag, 27.03.2023. In der Folgewoche des Streiks ist grundsätzlich mit Verzögerungen zu rechnen, bis die Rückstände aufgeholt sind. Der Recyclinghof Morchhof bleibt am Freitag geschlossen.
Bürgerdienste nicht erreichbar
Alle Bürgerdienste sind am Freitag geschlossen. Vereinbarte Termine beim Standesamt finden statt, Bestatter können ohne Termin vorsprechen. Alle anderen Termine entfallen. Das Service Center 115 ist nicht erreichbar.
Auch alle vier Mannheimer Hallenbäder bleiben am Freitag geschlossen.
Das fordert die Gewerkschaft
Die Gewerkschaft ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde für die Kommunen und den Bund 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die dritte Verhandlungsrunde findet vom 27. bis 29. März 2023 statt. Die zweite Verhandlungsrunde am 22. und 23. Februar 2023 war ohne Ergebnis geblieben. In der Zwischenzeit haben die Gewerkschaften bundesweite Warnstreiks organisiert, die den öffentlichen Dienst betreffen, z.B. den ÖPNV, Kitas, Verwaltung und mehr.
Quellen: Stadt Mannheim, ver.di