Der bundesweit bekannte Mannheimer Steuerberater Heinrich Braun ist am 1. Mai 2024 im Alter von 57 Jahren unerwartet verstorben.
Braun war langjähriges Mitglied der CDU, war Schatzmeister des CDU-Ortsverbandes Mannheim-Oststadt und scheute sich nicht, Missstände in der eigenen Partei anzuprangern. Dort deckte er 2015 erstmals einen Skandal um die Parteifinanzen der Mannheimer CDU auf.
Heinrich Braun | Foto: privat
Von großer Bedeutung war auch seine Rolle in der Affäre um den damaligen Kreisvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Nikolas Löbel, da er als einer der ersten auf Unregelmäßigkeiten in der CDU-Kreisgeschäftsstelle aufmerksam gemacht hatte. Sein Engagement für die CDU war getragen von der tiefen Überzeugung, dass Politik transparent und ehrlich sein muss. Die Partei dankte es ihm mit einem Rauswurf unter fragwürdigen Umständen.
Braun war ein bekanntes Gesicht in der Neckarstadt, oft zu sehen beim Bäcker, im Café oder an der Adria. Meist laut, meinungsstark und kontrovers. Er war ein Mann, der für seine Überzeugungen eintrat und sich nicht scheute, auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Sein Engagement und sein Sachverstand machten ihn zu einem geschätzten Ansprechpartner in steuerrechtlichen Fragen, insbesondere auch für die Medien.
Bundesweit bekannt wurde Braun durch seinen Kampf gegen die Doppelbesteuerung von Renten mit einem Musterverfahren vor dem Finanzgericht des Saarlandes, das seine Klage jedoch abwies. Noch zwei Tage vor seinem Tod legte er Revision beim Bundesfinanzhof ein. Sein Kollege Torsten Ermel will die Revision fortführen und Brauns Arbeit auf diesem Gebiet zu Ende bringen.
Heinrich Braun hinterlässt seine Frau und seine Eltern.
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Der bundesweit bekannte Mannheimer Steuerberater Heinrich Braun ist am 1. Mai 2024 im Alter von 57 Jahren unerwartet verstorben.
Braun war langjähriges Mitglied der CDU, war Schatzmeister des CDU-Ortsverbandes Mannheim-Oststadt und scheute sich nicht, Missstände in der eigenen Partei anzuprangern. Dort deckte er 2015 erstmals einen Skandal um die Parteifinanzen der Mannheimer CDU auf.
Von großer Bedeutung war auch seine Rolle in der Affäre um den damaligen Kreisvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Nikolas Löbel, da er als einer der ersten auf Unregelmäßigkeiten in der CDU-Kreisgeschäftsstelle aufmerksam gemacht hatte. Sein Engagement für die CDU war getragen von der tiefen Überzeugung, dass Politik transparent und ehrlich sein muss. Die Partei dankte es ihm mit einem Rauswurf unter fragwürdigen Umständen.
Braun war ein bekanntes Gesicht in der Neckarstadt, oft zu sehen beim Bäcker, im Café oder an der Adria. Meist laut, meinungsstark und kontrovers. Er war ein Mann, der für seine Überzeugungen eintrat und sich nicht scheute, auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Sein Engagement und sein Sachverstand machten ihn zu einem geschätzten Ansprechpartner in steuerrechtlichen Fragen, insbesondere auch für die Medien.
Bundesweit bekannt wurde Braun durch seinen Kampf gegen die Doppelbesteuerung von Renten mit einem Musterverfahren vor dem Finanzgericht des Saarlandes, das seine Klage jedoch abwies. Noch zwei Tage vor seinem Tod legte er Revision beim Bundesfinanzhof ein. Sein Kollege Torsten Ermel will die Revision fortführen und Brauns Arbeit auf diesem Gebiet zu Ende bringen.
Heinrich Braun hinterlässt seine Frau und seine Eltern.
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