Die Mietpreise in Mannheim steigen um über 8 Prozent. Die Belastung wächst, während der dringend benötigte Wohnraum fehlt.
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Die Stadt Mannheim hat den neuen Mietspiegel vorgestellt, der ab dem 16. Dezember 2024 gelten wird. Der Mietpreis pro Quadratmeter stieg auf durchschnittlich 9,19 Euro. Im Vergleich zum Mietspiegel 2022, der 8,48 Euro pro Quadratmeter betrug, entspricht das einer Erhöhung um 71 Cent pro Quadratmeter, was einem Anstieg von 8,4 Prozent entspricht. Besonders von den Preiserhöhungen betroffen sind Neuverträge, bei denen die Mieten im Durchschnitt bei 10,13 Euro pro Quadratmeter liegen. Bestandsmieten bleiben mit 7,87 Euro pro Quadratmeter im Vergleich etwas moderater.
Betrachtet man die Mietentwicklung der letzten 20 Jahre, wird das Ausmaß des Anstiegs deutlich. Seit 2004, als die Durchschnittsmiete noch bei 5,41 Euro pro Quadratmeter lag, ist der Preis um 3,78 Euro gestiegen – das entspricht einer Erhöhung von rund 70 Prozent.
Anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnraum
Die Mietsteigerungen sind ein klares Zeichen für den weiterhin angespannten Wohnungsmarkt in Mannheim. Laut Stadt benötigt Mannheim jährlich rund 1.000 neue Wohnungen, um den Bedarf zu decken. Der Neubau verläuft jedoch schleppend, was die Lage weiter verschärft. „Angesichts der prognostizierten Bevölkerungszuwächse und notwendigen Investitionen in den kommenden Jahren zeichnet sich keine Entspannung ab“, heißt es von Seiten der Stadt. Bürgermeister Ralf Eisenhauer betonte zudem die Notwendigkeit von „mehr bezahlbarem Wohnraum, mehr Wohnraum für Familien und mehr barrierefreien und nachhaltigen Wohnraum“.
Kritik des Mietervereins
Der Mieterverein Mannheim zeigte sich besorgt über die Mietentwicklung und warnte vor den sozialen Folgen. „Die drastischen Mietsteigerungen treffen insbesondere Familien, Alleinerziehende, Geringverdiener und Rentnerinnen hart, die aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten ohnehin unter erhöhtem Druck stehen“, hieß es in einer aktuellen Stellungnahme. Der Verein fordert daher eine Verlängerung der Mietpreisbremse und eine Absenkung der Kappungsgrenze, um das soziale Gleichgewicht zu bewahren und die Belastung der Mietenden zu mildern.
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Herausforderungen für die Stadt
Mit einem Quadratmeterpreis von 9,19 Euro liegt Mannheim im Vergleich zu anderen Städten wie Heidelberg, Stuttgart oder Freiburg weiterhin im mittleren Bereich. Die Steigerungsraten stellen jedoch eine erhebliche Belastung dar, vor allem für Haushalte mit geringem Einkommen.
Der Mietspiegel wird im Gemeinderat am 19. November 2024 abschließend beschlossen. Ab dem 16. Dezember können Mietende und Vermietende auf der Website der Stadt die neue Vergleichsmiete für ihre Wohnung berechnen.
Wissenschaftliche Basis und umfangreiche Datenerhebung
Der Mietspiegel 2025/2026 wurde nach anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen vom ALP Institut für Stadtentwicklung und Wohnen erstellt. Er basiert auf Daten, die aus einer repräsentativen Stichprobe von rund 2.864 Wohnungen ermittelt wurden. Dabei flossen sowohl Mieten von Bestands- als auch von Neuvertragsmieten der letzten sechs Jahre ein. Für die Erhebung wurden 7.400 Mietende und Vermietende in Mannheim befragt, um ein realistisches Bild des Wohnungsmarktes zu erhalten.
Quellen: Presseinformation, Beschlussvorlage der Stadt Mannheim, Statement des Mietervereins Mannheim, Mannheimer Morgen
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Die Mietpreise in Mannheim steigen um über 8 Prozent. Die Belastung wächst, während der dringend benötigte Wohnraum fehlt.
Die Stadt Mannheim hat den neuen Mietspiegel vorgestellt, der ab dem 16. Dezember 2024 gelten wird. Der Mietpreis pro Quadratmeter stieg auf durchschnittlich 9,19 Euro. Im Vergleich zum Mietspiegel 2022, der 8,48 Euro pro Quadratmeter betrug, entspricht das einer Erhöhung um 71 Cent pro Quadratmeter, was einem Anstieg von 8,4 Prozent entspricht. Besonders von den Preiserhöhungen betroffen sind Neuverträge, bei denen die Mieten im Durchschnitt bei 10,13 Euro pro Quadratmeter liegen. Bestandsmieten bleiben mit 7,87 Euro pro Quadratmeter im Vergleich etwas moderater.
Betrachtet man die Mietentwicklung der letzten 20 Jahre, wird das Ausmaß des Anstiegs deutlich. Seit 2004, als die Durchschnittsmiete noch bei 5,41 Euro pro Quadratmeter lag, ist der Preis um 3,78 Euro gestiegen – das entspricht einer Erhöhung von rund 70 Prozent.
Anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnraum
Die Mietsteigerungen sind ein klares Zeichen für den weiterhin angespannten Wohnungsmarkt in Mannheim. Laut Stadt benötigt Mannheim jährlich rund 1.000 neue Wohnungen, um den Bedarf zu decken. Der Neubau verläuft jedoch schleppend, was die Lage weiter verschärft. „Angesichts der prognostizierten Bevölkerungszuwächse und notwendigen Investitionen in den kommenden Jahren zeichnet sich keine Entspannung ab“, heißt es von Seiten der Stadt. Bürgermeister Ralf Eisenhauer betonte zudem die Notwendigkeit von „mehr bezahlbarem Wohnraum, mehr Wohnraum für Familien und mehr barrierefreien und nachhaltigen Wohnraum“.
Kritik des Mietervereins
Der Mieterverein Mannheim zeigte sich besorgt über die Mietentwicklung und warnte vor den sozialen Folgen. „Die drastischen Mietsteigerungen treffen insbesondere Familien, Alleinerziehende, Geringverdiener und Rentnerinnen hart, die aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten ohnehin unter erhöhtem Druck stehen“, hieß es in einer aktuellen Stellungnahme. Der Verein fordert daher eine Verlängerung der Mietpreisbremse und eine Absenkung der Kappungsgrenze, um das soziale Gleichgewicht zu bewahren und die Belastung der Mietenden zu mildern.
Herausforderungen für die Stadt
Mit einem Quadratmeterpreis von 9,19 Euro liegt Mannheim im Vergleich zu anderen Städten wie Heidelberg, Stuttgart oder Freiburg weiterhin im mittleren Bereich. Die Steigerungsraten stellen jedoch eine erhebliche Belastung dar, vor allem für Haushalte mit geringem Einkommen.
Der Mietspiegel wird im Gemeinderat am 19. November 2024 abschließend beschlossen. Ab dem 16. Dezember können Mietende und Vermietende auf der Website der Stadt die neue Vergleichsmiete für ihre Wohnung berechnen.
Wissenschaftliche Basis und umfangreiche Datenerhebung
Der Mietspiegel 2025/2026 wurde nach anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen vom ALP Institut für Stadtentwicklung und Wohnen erstellt. Er basiert auf Daten, die aus einer repräsentativen Stichprobe von rund 2.864 Wohnungen ermittelt wurden. Dabei flossen sowohl Mieten von Bestands- als auch von Neuvertragsmieten der letzten sechs Jahre ein. Für die Erhebung wurden 7.400 Mietende und Vermietende in Mannheim befragt, um ein realistisches Bild des Wohnungsmarktes zu erhalten.
Quellen: Presseinformation, Beschlussvorlage der Stadt Mannheim, Statement des Mietervereins Mannheim, Mannheimer Morgen
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