Stadtentwicklung

Neuer Wasserspielplatz: Auf Minigolf folgt Maxi-Flusslandschaft

Im Herzogenriedpark entsteht eine 2500 Quadratmeter große Flusslandschaft als Wasserspielplatz. Eröffnet wird voraussichtlich im April 2025.

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Der neue Wasserspielplatz im Herzogenriedpark soll pünktlich zur Sommersaison 2025 eröffnen. Am Mittwoch, dem 13. November, starteten die Bauarbeiten mit einem Spatenstich. Zuvor war schon die frühere Minigolfanlage auf dem Gelände zurückgebaut worden. Die Eröffnung ist rechtzeitig zur nächsten Sommersaison für Anfang April angesetzt. Mit 2500 Quadratmetern wird der neue Spielplatz deutlich größer als sein als der 1000 Quadratmeter große Vorgänger hinter der Multihalle. Die Verlagerung war notwendig, weil die Multihalle für Fördergelder aus dem Park herausgelöst wird. Künftig wird sie frei zugänglich sein. Der neue Standort auf dem Gelände der ehemaligen Minigolfanlage profitiert vom natürlichen Schatten der bestehenden Bäume. Dies erhöht den Spielkomfort und verbessert die Aufenthaltsqualität an heißen Sommertagen.

Gestaltung und Ausstattung

Die Gestaltung des Spielplatzes orientiert sich an der Flusslandschaft und bildet den Verlauf eines Flusses von der Quelle bis zur Mündung nach. Landschaftsarchitekt Holger Lulay aus Edingen-Neckarhausen, dessen Entwurf sich in einem Bürgerworkshop durchsetzte, erklärte: „Mannheim als Stadt an zwei Flüssen, an Rhein und Neckar, war der Grundgedanke unserer Idee.“ Die Gestaltung bietet vielseitige Wasserspielelemente wie Fontänen, Sprühkanonen, Nebelbögen und Wasserschieber, die interaktives Spielen fördern. Außerdem entsteht eine Sumpflandschaft, die über einen Steg zugänglich ist und Naturbeobachtungen ermöglicht. Da es kein stehendes Gewässer geben wird, entkräfteten die Verantwortlichen beim Pressetermin mögliche Bedenken zu Stechmücken.

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Der Übersichtsplan des neuen Wasserspielplatzes | Grafik: Stadtpark Mannheim

Der Standort der ehemaligen Minigolfanlage bietet durch den Baumbestand wertvolle Schattenflächen. Zudem fügt sich der neue Spielplatz gut in die bestehende Parkinfrastruktur ein: Der Zugang ist barrierefrei gestaltet und wird durch Toilettenanlagen und einen nahegelegenen Kiosk ergänzt, der Besucher*innen die Möglichkeit bietet, sich zu stärken.

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Nachhaltigkeit und Wasserkreislauf

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Der Lauf des Wassers | Grafik: Stadtpark Mannheim

Auf Spielplätzen darf ausschließlich Trinkwasser verwendet werden. Der Wasserkreislauf ist daher nachhaltig und effizient geplant. Das Wasser durchläuft die verschiedenen Spielstationen und sammelt sich anschließend in einer unterirdischen Zisterne. Dort entfernt ein Filter den Sand. Danach nutzt man das Wasser für Toilettenspülungen oder leitet es unterirdisch zum See. Von dort dient es der Bewässerung des Parks. Dieses System soll Wasserverluste reduzieren und die Parkanlage auch in trockenen Sommermonaten mit genügend Wasser versorgen.

Projektkosten und Leitungsarbeiten

Die Gesamtkosten des Projekts betragen rund 1,35 Millionen Euro. Davon entfallen etwa 700.000 Euro auf den Garten- und Landschaftsbau, der die Flusslandschaft und die Spielbereiche umfasst. Die Erneuerung der Infrastruktur kostet rund 500.000 Euro. Dazu gehört vor allem die Erneuerung alter Leitungen aus den 1960er und 1970er Jahren, die den Anforderungen des neuen Wasserspielplatzes nicht mehr genügten. Die Modernisierung der Trinkwasserleitungen sorgt für eine zuverlässige Versorgung der Anlage. Weitere 150.000 Euro fließen in Planungs- und Gutachterleistungen. Diese waren nötig, um Sicherheits- und Umweltstandards zu erfüllen und das Gelände optimal zu nutzen.

Ein neuer Anziehungspunkt für Mannheim

Der Stadtpark-Geschäftsführer Michael Schnellbach zeigte sich zufrieden über den Start der Bauarbeiten: „Ich bin total happy, dass es uns gelungen ist, mit dem Projekt noch dieses Jahr zu starten, damit wir das Kleinod schon zur Sommersaison bespielen können.“ Nur Minigolf-Fans gehen im Herzogenriedpark künftig leer aus.

Quellen: Eigener Reporter, Presseauskünfte der Stadtpark Mannheim gGmbH

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