Norman aus der Neckarstadt will mit einem dystopischen Hörspielprojekt Menschen für die Bedrohung der Demokratie sensibilisieren.
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Die Idee zu „2044 – Chronik einer verlorenen Zukunft“ kam Norman nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen. Die Ergebnisse waren keine Überraschung, aber dennoch ein Schock: Eine gesichert rechtsextreme Partei wurde in Thüringen stärkste Kraft. Auch die Europawahl 2024 markierte eine Zäsur. In seiner Heimatregion Nahe-Hunsrück wurde die AfD in vielen Kleinstädten zur führenden politischen Kraft – trotz zahlreicher Skandale. Norman erkannte, dass klassische Aufklärungsarbeit nicht ausreicht. Er wollte etwas schaffen, das viral gehen kann, emotional berührt und die Gefahren rechtsextremer Politik greifbar macht. So entstand „2044“.
Warum eine Dystopie?
2044 – Chronik einer verlorenen Zukunft
Seit Jahrzehnten gelingt es der Gesellschaft nicht, eine positive Zukunftsvision zu entwickeln, so Norman. Statt mutiger Konzepte herrschen Stillstand und Verdrängung – ein Nährboden für rechte Narrative. Gleichzeitig eskalieren Krisen: Klimawandel, Autokraten auf dem Vormarsch, wachsende soziale Ungleichheit. Da positive Leitbilder fehlen, entschied sich Norman für das Gegenteil: eine Dystopie, die zeigt, was auf keinen Fall passieren darf.
„Ich will aufrütteln und klarmachen, dass Demokratien scheitern können. Es trifft nicht nur ‚die anderen‘, sondern uns alle“, sagt er. Bestärkt wurde er u.a. von Historiker Rolf-Ulrich Kunze (KIT Karlsruhe) und dem Politinfluencer Marc Raschke, die das Projekt von Anfang an begleiteten.
Die „Nationale Allianz für Deutschland“ – eine düstere Zukunftsvision
Im Hörspiel übernimmt die fiktive „Nationale Allianz für Deutschland“ (NAfD) die Macht. Sie ist keine bloße Karikatur der heutigen AfD, sondern eine konsequente Weiterentwicklung. Die Partei nutzt Feindbilder, Desinformation und die Aushöhlung demokratischer Institutionen, um sich durchzusetzen. Norman betont, dass dies keine Übertreibung ist, sondern ein mögliches Szenario auf Basis aktueller politischer Entwicklungen.
2044 – Chronik einer verlorenen Zukunft
2044 – Chronik einer verlorenen Zukunft
2044 – Chronik einer verlorenen Zukunft
Paul Schneider: Widerstand in der Diktatur
Im Zentrum der Geschichte steht Paul Schneider, ein Name mit historischem Bezug. Der echte Paul Schneider war ein Pfarrer aus der Region, der sich den Nationalsozialisten widersetzte und 1939 im KZ Buchenwald ermordet wurde. Die Figur im Hörspiel trägt zudem autobiografische Züge Normans. „Sein Blick auf die Vergangenheit ist unser Blick auf die Gegenwart“, erklärt er.
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Handeln statt Schweigen
2044 – Chronik einer verlorenen Zukunft
„2044“ will nicht nur warnen, sondern auch Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Die Lehre aus der Geschichte: Schweigen ist der größte Fehler. Hetze, Gewalt und Desinformation müssen aktiv bekämpft werden. In Episode 3 wird skizziert, was hätte getan werden müssen – und was heute noch getan werden kann.
Das Projekt ist Teil des „Auf Anfang!“-Festivals, das Norman mitorganisiert. Seit 2017 bietet das Festival Raum für Utopien und Selbstermächtigung. Dort wird „2044“ als Ausstellung gezeigt, begleitet von Dialogformaten und politischen Aktionen.
Große Resonanz
Das Hörspiel verbreitet sich rasant. Prominente wie Sänger Sebastian Krumbiegel (Die Prinzen) und zahlreiche Gruppen wie „Omas gegen Rechts“ unterstützen es. Das Hörspiel wurde auf den gängigen Podcast-Plattformen allein in den ersten zehn Tagen über 2.000-mal gestreamt. Die Rückmeldungen zeigen: „2044“ erreicht Menschen, rüttelt sie auf und bringt sie zum Handeln – genau das war Normans Ziel.
Seine Botschaft ist klar: „Demokratie ist nichts Selbstverständliches. Sie muss verteidigt werden – von uns allen, und zwar jetzt.“
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Norman aus der Neckarstadt will mit einem dystopischen Hörspielprojekt Menschen für die Bedrohung der Demokratie sensibilisieren.
Die Idee zu „2044 – Chronik einer verlorenen Zukunft“ kam Norman nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen. Die Ergebnisse waren keine Überraschung, aber dennoch ein Schock: Eine gesichert rechtsextreme Partei wurde in Thüringen stärkste Kraft. Auch die Europawahl 2024 markierte eine Zäsur. In seiner Heimatregion Nahe-Hunsrück wurde die AfD in vielen Kleinstädten zur führenden politischen Kraft – trotz zahlreicher Skandale. Norman erkannte, dass klassische Aufklärungsarbeit nicht ausreicht. Er wollte etwas schaffen, das viral gehen kann, emotional berührt und die Gefahren rechtsextremer Politik greifbar macht. So entstand „2044“.
Warum eine Dystopie?
Seit Jahrzehnten gelingt es der Gesellschaft nicht, eine positive Zukunftsvision zu entwickeln, so Norman. Statt mutiger Konzepte herrschen Stillstand und Verdrängung – ein Nährboden für rechte Narrative. Gleichzeitig eskalieren Krisen: Klimawandel, Autokraten auf dem Vormarsch, wachsende soziale Ungleichheit. Da positive Leitbilder fehlen, entschied sich Norman für das Gegenteil: eine Dystopie, die zeigt, was auf keinen Fall passieren darf.
„Ich will aufrütteln und klarmachen, dass Demokratien scheitern können. Es trifft nicht nur ‚die anderen‘, sondern uns alle“, sagt er. Bestärkt wurde er u.a. von Historiker Rolf-Ulrich Kunze (KIT Karlsruhe) und dem Politinfluencer Marc Raschke, die das Projekt von Anfang an begleiteten.
Die „Nationale Allianz für Deutschland“ – eine düstere Zukunftsvision
Im Hörspiel übernimmt die fiktive „Nationale Allianz für Deutschland“ (NAfD) die Macht. Sie ist keine bloße Karikatur der heutigen AfD, sondern eine konsequente Weiterentwicklung. Die Partei nutzt Feindbilder, Desinformation und die Aushöhlung demokratischer Institutionen, um sich durchzusetzen. Norman betont, dass dies keine Übertreibung ist, sondern ein mögliches Szenario auf Basis aktueller politischer Entwicklungen.
Paul Schneider: Widerstand in der Diktatur
Im Zentrum der Geschichte steht Paul Schneider, ein Name mit historischem Bezug. Der echte Paul Schneider war ein Pfarrer aus der Region, der sich den Nationalsozialisten widersetzte und 1939 im KZ Buchenwald ermordet wurde. Die Figur im Hörspiel trägt zudem autobiografische Züge Normans. „Sein Blick auf die Vergangenheit ist unser Blick auf die Gegenwart“, erklärt er.
Handeln statt Schweigen
„2044“ will nicht nur warnen, sondern auch Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Die Lehre aus der Geschichte: Schweigen ist der größte Fehler. Hetze, Gewalt und Desinformation müssen aktiv bekämpft werden. In Episode 3 wird skizziert, was hätte getan werden müssen – und was heute noch getan werden kann.
Das Projekt ist Teil des „Auf Anfang!“-Festivals, das Norman mitorganisiert. Seit 2017 bietet das Festival Raum für Utopien und Selbstermächtigung. Dort wird „2044“ als Ausstellung gezeigt, begleitet von Dialogformaten und politischen Aktionen.
Große Resonanz
Das Hörspiel verbreitet sich rasant. Prominente wie Sänger Sebastian Krumbiegel (Die Prinzen) und zahlreiche Gruppen wie „Omas gegen Rechts“ unterstützen es. Das Hörspiel wurde auf den gängigen Podcast-Plattformen allein in den ersten zehn Tagen über 2.000-mal gestreamt. Die Rückmeldungen zeigen: „2044“ erreicht Menschen, rüttelt sie auf und bringt sie zum Handeln – genau das war Normans Ziel.
Seine Botschaft ist klar: „Demokratie ist nichts Selbstverständliches. Sie muss verteidigt werden – von uns allen, und zwar jetzt.“
Projektseite: https://initiative-fm.de/2044-chronik/
Plattformen: Instagram, Spotify, YouTube
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