Mannheim setzt Sauberkeitsermittler gegen illegale Müllablagerungen ein, um das Stadtbild zu verbessern.
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Seit März wurden über tausend Verstöße festgestellt und zahlreiche Anzeigen erstattet.
Pilotphase erfolgreich abgeschlossen
Illegale Müllablagerungen verschlechtern das Stadtbild und beeinflussen das Sicherheitsgefühl der Bürger negativ. Um dem entgegenzuwirken, setzt Mannheim nun sogenannte Sauberkeitsermittler ein. Diese spüren im gesamten Stadtgebiet Müllablagerungen wie Sperrmüllhaufen auf und suchen nach den Verursachern, um diese zu sanktionieren.
„Unsere letzte Sicherheitsbefragung hat gezeigt, dass Schmutz und Müll im öffentlichen Raum das Sicherheitsgefühl negativ beeinflussen. Es hilft hier aber nicht, den Müll einfach zu entsorgen und die Verursacher damit für ihr falsches Verhalten zu belohnen. Die Täter müssen ausfindig gemacht und zur Kasse gebeten werden. Mit den Sauberkeitsermittlern haben wir nun ein Instrument geschaffen, das durch die Ermittlung der Täter dazu beiträgt, mittels Sanktion eine nachhaltige Verbesserung zu schaffen. Deshalb bin ich froh, dass wir nach einer etwa dreimonatigen Pilotphase nun in den Regelbetrieb übergehen konnten“, so Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Dr. Volker Proffen.
Erste Erfolge und Bußgelder
Seit dem Start der Pilotphase im März konnten die Sauberkeitsermittler bereits 1.177 Müllablagerungen feststellen. 1.012 davon wurden während Streifen durch das Stadtgebiet entdeckt, weitere 165 wurden durch Bürgerhinweise gemeldet. 31 Müllsünder wurden vor Ort ermittelt, weitere im Nachgang. Insgesamt führten die Ermittlungen zu 106 Anzeigen bei der Bußgeldstelle. Für illegale Müllentsorgung drohen Bußgelder zwischen 50 Euro und 2.500 Euro. Insgesamt wurden 1.800 Kubikmeter Sperrmüll an den Eigenbetrieb Stadtraumservice zur Entsorgung gemeldet.
„Wir erhoffen uns eine abschreckende Wirkung gegenüber Personen, die unsere Stadt verschmutzen. Die wichtigste Zielsetzung ist, auf eine geregelte Sperrmüllentsorgung durch die Bürgerinnen und Bürger hinzuwirken. Wer sich nicht daran hält, muss mit empfindlichen Strafen rechnen“, betont Erste Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell.
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Arbeitsweise der Sauberkeitsermittler
Das Team der Sauberkeitsermittler besteht aus drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des städtischen Ordnungsdienstes. Diese untersuchen vor Ort die Ablagerungen auf Hinweise zu möglichen Tätern, wie zum Beispiel Briefe oder Dokumente mit Namen. Gespräche mit Anwohnern und Observationen an neuralgischen Orten unterstützen die Ermittlungen. Nach abgeschlossenen Ermittlungen meldet das Team die Müllablagerungen zur fachgerechten Entsorgung an den Eigenbetrieb Stadtraumservice.
Ziel: Verbesserung des Stadtbildes und Sicherheitsempfinden
Ziel der Sauberkeitsermittler ist es, durch mehr Kontrolle und Sanktionen eine nachhaltige Verbesserung zu erreichen und das subjektive Sicherheitsempfinden der Bevölkerung zu steigern. In Gesprächen mit der Bevölkerung wird für mehr Rücksicht im öffentlichen Raum geworben. Künftig sollen mehrsprachige Flyer in betroffenen Straßen verteilt werden.
Hintergrund der Initiative
Aufgrund verschiedener Anträge von Gemeinderatsfraktionen im Jahr 2022 entwickelte die Verwaltung ein Konzept zum verstärkten ordnungsrechtlichen Einsatz gegen Sauberkeitsverstöße. Vorbild waren andere Kommunen, die bereits Mülldetektive eingeführt haben. Nach erfolgreicher Prüfung schlug die Stadt Mannheim im Jahr 2023 vor, auch in Mannheim Sauberkeitsermittler zu installieren. Im März 2024 startete die Pilotphase im Fachbereich Sicherheit und Ordnung, die seit Ende Juni abgeschlossen ist. Die Sauberkeitsermittler sind nun im Regelbetrieb tätig.
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Mannheim setzt Sauberkeitsermittler gegen illegale Müllablagerungen ein, um das Stadtbild zu verbessern.
Seit März wurden über tausend Verstöße festgestellt und zahlreiche Anzeigen erstattet.
Pilotphase erfolgreich abgeschlossen
Illegale Müllablagerungen verschlechtern das Stadtbild und beeinflussen das Sicherheitsgefühl der Bürger negativ. Um dem entgegenzuwirken, setzt Mannheim nun sogenannte Sauberkeitsermittler ein. Diese spüren im gesamten Stadtgebiet Müllablagerungen wie Sperrmüllhaufen auf und suchen nach den Verursachern, um diese zu sanktionieren.
„Unsere letzte Sicherheitsbefragung hat gezeigt, dass Schmutz und Müll im öffentlichen Raum das Sicherheitsgefühl negativ beeinflussen. Es hilft hier aber nicht, den Müll einfach zu entsorgen und die Verursacher damit für ihr falsches Verhalten zu belohnen. Die Täter müssen ausfindig gemacht und zur Kasse gebeten werden. Mit den Sauberkeitsermittlern haben wir nun ein Instrument geschaffen, das durch die Ermittlung der Täter dazu beiträgt, mittels Sanktion eine nachhaltige Verbesserung zu schaffen. Deshalb bin ich froh, dass wir nach einer etwa dreimonatigen Pilotphase nun in den Regelbetrieb übergehen konnten“, so Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Dr. Volker Proffen.
Erste Erfolge und Bußgelder
Seit dem Start der Pilotphase im März konnten die Sauberkeitsermittler bereits 1.177 Müllablagerungen feststellen. 1.012 davon wurden während Streifen durch das Stadtgebiet entdeckt, weitere 165 wurden durch Bürgerhinweise gemeldet. 31 Müllsünder wurden vor Ort ermittelt, weitere im Nachgang. Insgesamt führten die Ermittlungen zu 106 Anzeigen bei der Bußgeldstelle. Für illegale Müllentsorgung drohen Bußgelder zwischen 50 Euro und 2.500 Euro. Insgesamt wurden 1.800 Kubikmeter Sperrmüll an den Eigenbetrieb Stadtraumservice zur Entsorgung gemeldet.
„Wir erhoffen uns eine abschreckende Wirkung gegenüber Personen, die unsere Stadt verschmutzen. Die wichtigste Zielsetzung ist, auf eine geregelte Sperrmüllentsorgung durch die Bürgerinnen und Bürger hinzuwirken. Wer sich nicht daran hält, muss mit empfindlichen Strafen rechnen“, betont Erste Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell.
Arbeitsweise der Sauberkeitsermittler
Das Team der Sauberkeitsermittler besteht aus drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des städtischen Ordnungsdienstes. Diese untersuchen vor Ort die Ablagerungen auf Hinweise zu möglichen Tätern, wie zum Beispiel Briefe oder Dokumente mit Namen. Gespräche mit Anwohnern und Observationen an neuralgischen Orten unterstützen die Ermittlungen. Nach abgeschlossenen Ermittlungen meldet das Team die Müllablagerungen zur fachgerechten Entsorgung an den Eigenbetrieb Stadtraumservice.
Ziel: Verbesserung des Stadtbildes und Sicherheitsempfinden
Ziel der Sauberkeitsermittler ist es, durch mehr Kontrolle und Sanktionen eine nachhaltige Verbesserung zu erreichen und das subjektive Sicherheitsempfinden der Bevölkerung zu steigern. In Gesprächen mit der Bevölkerung wird für mehr Rücksicht im öffentlichen Raum geworben. Künftig sollen mehrsprachige Flyer in betroffenen Straßen verteilt werden.
Hintergrund der Initiative
Aufgrund verschiedener Anträge von Gemeinderatsfraktionen im Jahr 2022 entwickelte die Verwaltung ein Konzept zum verstärkten ordnungsrechtlichen Einsatz gegen Sauberkeitsverstöße. Vorbild waren andere Kommunen, die bereits Mülldetektive eingeführt haben. Nach erfolgreicher Prüfung schlug die Stadt Mannheim im Jahr 2023 vor, auch in Mannheim Sauberkeitsermittler zu installieren. Im März 2024 startete die Pilotphase im Fachbereich Sicherheit und Ordnung, die seit Ende Juni abgeschlossen ist. Die Sauberkeitsermittler sind nun im Regelbetrieb tätig.
Weitere Informationen finden Sie auf der städtischen Homepage unter www.mannheim.de/sauberkeitsermittler.
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Mannheim
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