Das Stadtarchiv kommt. Die deutschlandweit höchste Fördersumme innerhalb des „Zukunftsinvestitionspakets 2015“ fließt in die Neckarstadt-West.
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Mitteilung der Stadt Mannheim:
Freudige Nachrichten aus Berlin: Die Stadt Mannheim erhält 6,6 Millionen Euro Städtebauförderung für den Umbau des Ochsenpferchbunkers als neues Domizil des Stadtarchivs Mannheim – Institut für Stadtgeschichte. Das teilte heute das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit der Stadt Mannheim mit. Als eines von 46 ausgewählten Premiumprojekten erhält es deutschlandweit die höchste Fördersumme, die das Ministerium aus dem „Zukunftsinvestitionspaket 2015“ vergibt. Insgesamt stehen 100 Millionen Euro aus diesem Topf zur Verfügung. Weitere 50 Millionen Euro werden über das Regelprogramm vergeben. Die Entscheidung des Bundesbauministeriums fiel auf Empfehlung einer unabhängigen Jury.
„Der Umbau des Bunkers zum Stadtarchiv ist ein herausragendes Beispiel dafür, dass auch für schwer nachnutzbare Denkmale ein neues Leben möglich ist. Es ist ein Ort der Erinnerung und der Stadtgeschichte, der eine Strahlkraft in den Stadtteil Neckarstadt hinein und für Mannheim entfaltet. Die Förderzusage aus Berlin würdigt dieses ambitionierte städtebauliche Projekt und seine kulturhistorische Bedeutung für Mannheim“, betont Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz gemeinsam mit den Bürgermeistern Michael Grötsch und Lothar Quast. Durch das Programm werden investive sowie konzeptionelle Projekte mit besonderer nationaler Wahrnehmbarkeit und Qualität mit überdurchschnittlichem Investitionsvolumen oder hohem Innovationspotenzial gefördert.
Nach der Entscheidung, das Collini-Center aufzugeben, soll der Ochsenpferchbunker die neue Heimat des Stadtarchivs werden. Das Archiv nutzt den gut erhaltenen Bunker bereits als Depot. Im Rahmen des Umbaus werden dem Betonbau aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs zwei helle, lichtdurchflutete Stockwerke als „Kubus“ aufgesetzt werden. Diese bieten großzügige Raumkapazitäten für Büros, Lesesaal und Veranstaltungsräume. Der Bunker kann so zu einem Haus der Stadtgeschichte und zu einem Erinnerungsort mit Ausstellungsmöglichkeiten werden und als weiteres kulturelles Zentrum in der Neckarstadt-West und ganz Mannheim bereichern. Auch von der ICE-Trasse aus Richtung Frankfurt wird der imposante Bau stadtbildprägend zu sehen sein.
Die GBG wird den Bunker im Auftrag der Stadt für eine Nutzung durch das Stadtarchiv-ISG umbauen. Das Büro Schmucker und Partner plant die architektonische Ausführung. Baubeginn soll bereits im November dieses Jahres sein. Mit der Fertigstellung ist Mitte des Jahres 2017 zu errechnen. Das Stadtarchiv wird die Räumlichen dann von der GBG anmieten. Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen auf rund 17 Millionen Euro.
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