Das Community Art Center zeigt ein Kinderstück des Mobilen Kindertheaters für Flüchtlingskinder in Mannheimer Erstaufnahmeeinrichtungen.

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Mitteilung des Community Art Centers:

Gezeigt wird das Stück „Zwerg Nase“ des Mobilen Kindertheaters für Kinder ab 5 Jahren in Mannheims Erstaufnahmeeinrichtungen und aus Einrichtungen der Neckarstadt-West.

Die erste Vorstellung findet am 19. Februar 2016 um 11 Uhr in der Landeserstaufnahmestelle (LEA) statt. Weitere Vorstellungen sind geplant am 20.2. in den Spinelli Barracks und im März im Benjamin Franklin Village.

Als Vorlage für die Inszenierung diente das Kunstmärchen „Der Zwerg Nase“ von Wilhelm Hauff, enthalten im Märchenalmanach des Jahres 1827. In einer Stadt lebten vor vielen Jahren, ein Schuster und seine Frau. Sie hatten einen schönen Sohn, Jakob, der seinen Eltern stets zur Hand ging. Eines Tages kam eine sehr alte Frau zum Marktstand der Schustersfrau und steckte ihre lange Nase und ihre Finger in die hübsch ausgebreitete Ware. Der kleine Jakob ärgerte sich darüber und verspottete schließlich die alte hässliche Frau. Auf Geheiß seiner Mutter trug er aber der Frau den Einkauf in ihr weit abgelegenes Haus. Sieben Jahre musste er bei der alten bleiben, um ihr zu dienen und dabei auch die Kochkunst auf’s Feinste zu erlernen. Nach Ablauf der sieben Jahre verließ Jakob, durch ein Kraut in einen hässlichen Zwerg verzaubert, das Haus der Kräuterhexe, um zu seinen Eltern zurückzukehren. Diese jedoch erkannten ihn nicht mehr als ihren Sohn. Traurig verlies der Zwerg Nase seine Heimatstadt, um es am Hof des Herzogs als Koch zu versuchen.

Das zweite Erzähltheaterstück des Mobilen Kindertheaters Mannheim „Zwerg Nase für Kinder ab vier Jahre“ ist eine Geschichte über das Angenommensein von Kindern oder die Ablehnung von außen, wenn sie „anders“ sind als erwartet. Es geht um das Erkennen, wer wir sind, was wir sind und was wir zu sein scheinen. Um innere Schönheiten und Hässlichkeiten, um das Entwickeln von Fähigkeiten und zunehmender Eigenständigkeit von Kindern. Vom Verbundensein von Kindern und Eltern und dem Loslassenkönnen der Eltern. Aber es geht auch ums Kochen und den Genuss fein zubereiteter Speisen. Eine Schauspielerin und ein Schauspieler erzählen und spielen, während sie auf der Bühne Gemüse putzen, schneiden und kochen. Ein Musiker begleitet die beiden spielenden Köche ihre Geruchsgenüsse mit dem Akkordeon. Während von der Metamorphose eines Kindes erzählt wird, erleben die zuschauenden Kinder die Verwandlung verschiedener Gemüse in eine wohlriechende und schmeckende Suppe, die am Ende der Erzählung gemeinsam verzehrt wird.

Auf der Webseite des Community Art Centers gibt es weitere Eindrücke von vorherigen Aufführungen.

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19. Februar 2016 um 11 Uhr
Landeserstaufnahmestelle (LEA), Pyramidenstraße 1 bzw. Industriestraße 6-8

https://www.youtube.com/watch?v=5JyPIdVQrXs