Die Neckarstädter CDU hat im Paritätischen Wohlfahrtsverband Mannheim turnusmäßig einen neuen Ortsvorstand gewählt.
Bei der Jahreshauptversammlung wurde der bisherige Vorsitzende Christian Stalf einstimmig in seinem Amt bestätigt. Der 33-jährige PR-Berater und Wirtschaftsjurist ist als Bezirksbeirat in der Neckarstadt-West tätig. Seit der letzten Kommunalwahl im Jahr 2014 ist er auch Sprecher der CDU in diesem Gremium.
Ebenfalls einstimmig wiedergewählt wurden die beiden Bezirksbeiräte Roswitha Henz-Best und Günter Wöhr (Neckarstadt-Ost) als stellvertretende Ortsvorsitzende. Neue Schatzmeisterin ist die Bezirksbeirätin Karin Urbansky (Neckarstadt-West), die bisher als Schriftführerin tätig war. In dieser Funktion folgt ihr nun Peter Grosse nach. Als Beisitzer arbeiten künftig Michael Hoffmann, Heinz Rieger, Roland Ronecker und Martin Urbansky mit.
Auf der von Nikolas Löbel, Kreisvorsitzenden der CDU Mannheim, geleiteten Sitzung zog Christian Stalf Bilanz über die letzten zweieinhalb Jahre Arbeit des Ortsvorstandes. Als Aktivitäten zählte er unter anderem den monatlichen politischen Stammtisch, das Sommerfest, Wahlkämpfe sowie zahlreiche Besuche bei Firmen und Organisationen in der Neckarstadt auf. „Mit der Veranstaltung zur südosteuropäischen Zuwanderung in die Neckarstadt Mitte 2013 haben wir bereits frühzeitig auf Chancen und Risiken in dieser Frage hingewiesen. Die Entwicklungen geben uns heute Recht. Wir setzen uns daher weiter für eine echte Integrationspolitik mit Augenmaß ein“, blickte er zurück.
Auch die Bezirksbeiratssprecher legten auf der Jahreshauptversammlung Rechenschaft über ihre Tätigkeit ab. „Unsere Arbeit wird auch deshalb schwer gemacht, weil wir von der Stadtverwaltung häufig nicht rechtzeitig über stadtteilrelevante Angelegenheiten unterrichtet werden“, sagte Roswitha Henz-Best, Bezirksbeiratssprecherin für die Neckarstadt-Ost und das Herzogenried. Für die Neckarstadt-West berichtete Christian Stalf unter anderem über die regelmäßig stattfindenden Stadtteilrundgänge. „Wir haben unser Ohr nahe an den Anliegen der Neckarstädter und unterstreichen dies mit unseren Rundgängen auch. Sie sollen nach der Landtagswahl fortgesetzt werden“, erläuterte Christian Stalf.
Nach den Wahlen diskutierten die Mitglieder mit Nikolas Löbel vor allem über die derzeitige Flüchtlingspolitik und ihre Folgen für die Neckarstadt und das Herzogenried. „Keiner stellt die europäische Lösung von Kanzlerin Angela Merkel in Frage. Wir können diesem internationalen Problem auch nur gemeinsam Herr werden. Aber jede Gesellschaft hat auch das Recht zu sagen, wie sie sich entwickeln will“, so Nikolas Löbel in der Diskussion. Der CDU-Kreisvorsitzende ergänzte: „Eine breite Mehrheit unserer Bevölkerung will diese aktuelle ungezügelte und ungefilterte Zuwanderung, bedingt durch die Flüchtlingskrise, nicht. Solange eine gemeinsame europäische Lösung noch nicht in Sicht ist, widersprechen nationale Maßnahmen zur Grenzsicherung der Idee von Europa nicht, sondern sie helfen, das Gefühl für Europa zu erhalten“.
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